Viele kennen ihn oder haben ihn schon mal auf ihrem Rechner gehabt – den BKA-Trojaner bzw. den kleinen Bruder davon den GVU-Trojaner, der einem den PC sperrt und für eine Entsperrung um „Lösegeld“ bittet.
Nun hat die spanische Polizei nach eigenen Angaben einige Hintermänner des BKA-Trojaners finden können und hat sie festgenommen. Dabei handelte es sich wohl um den Kopf der IT-Bande, einen 27-jährigen Russen und einige vermutliche Komplizen (6 Russen, 2 Ukrainer, 2 Georgier).
Ob daduch allerdings die Verbreitung dieser Schadsoftware zurückgehen wird, ist mehr als fraglich. Das „Geschäftsmodell“ hinter „Ransomware“ (Lösegeld-Software) scheint nach wie vor sehr lukrativ zu sein, was der aktuelle Fall mit über einer Million Euro Umsatz verdeutlicht. Inzwischen gibt es bereits Trojaner Baukästen und neuere Versionen des BKA-Trojaners, die das virtuelle Miteinander Tag für Tag unterbrechen und hohe Kosten produzieren.
Der Erfolg bei der Festsetzung der BKA-Trojaner-Entwickler ist dabei nicht nur auf die Polizei zurückzuführen, sondern auch auf ein privates Sicherheits Unternehmen (Trend Micro Pressemitteilung), was natürlich die Frage eröffnet, ob der Staat/die Staaten sich keine eigenen Sicherheitsexperten leisten können oder wollen?!
BKA-Trojaner Betroffenen legen wir die Seite BKA-Trojaner.de ans Herz.